Das Stanley Cup Finale bedeutet nicht nur das beste Eishockey in den Spielen, sondern auch eine Menge Arbeit im Training, gute Stimmung mit den Team-Kollegen und viel Zeit im Flugzeug. Der deutsche Stürmer Nico Sturm von den Florida Panthers gewährte in einem Kabinen-Talk am Sonntag exklusive Einblicke hinter die Kulissen der Finalserie und sprach mit NHL.com/de über sein besonderes Faceoff-Training, Tipps an Kapitän Aleksander Barkov, die Reisestrapazen und neben wem er sich umzieht.
Faceoff-Training mit umgedrehtem Schläger
Schon oft wurde Sturm auf dieser Website als Faceoff-Spezialist bezeichnet. Hinter diesem Prädikat steckt aber auch eine Menge Arbeit. Beim Training am Sonntag war der 30-jährige Augsburger wie eigentlich immer als erstes und als letztes auf dem Eis. Neben den Spielformen, die Panthers-Trainer Paul Maurice üben lässt, spult Sturm immer noch ein Extra-Programm ab. Darunter auch ein außergewöhnliches Faceoff-Training mit umgedrehtem Schläger. Um dabei den Puck zu treffen, braucht es ein messerscharfes Timing.
„In meinem ersten Jahr in Minnesota hatten wir das oft gemacht. Es ist eine Koordinations- und Timing-Übung“, erklärt Sturm. „Es gibt verschiedene Sachen, die du im Bully-Kreis machen kannst. Neben dem normalen 1-gegen-1, auch Sachen wie Timing und Kraft. Es gibt viele Dinge, dir mir sehr geholfen haben und die ich immer wieder einbaue. Es geht darum, den Kopf mit einzuschalten, damit der Kopf auch etwas zu tun hat.“
Bevor sich Sturm für das individuelle Faceoff-Training aufstellte, sprach er noch mit Barkov und schien seinem Kapitän ein paar Tipps mit auf den Weg zu geben.
„Wir Center unterhalten uns immer über bestimmte Eigenschaften, die die Center aus der anderen Mannschaft mitbringen. Ohne jetzt etwas verraten zu wollen gibt es auch bei Leon (Draisaitl, d. Aut.) gewisse Tendenzen, über die wir uns unterhalten. Jeder hat eine unterschiedliche Herangehensweise. Es gibt verschiedene Arten, das zu kontern“, sagt Sturm. „Wir versuchen, uns gegenseitig Ratschläge zu geben. Da hat auch niemand die Einstellung, dass man sich bei einem jüngeren oder älteren Spieler keinen Ratschlag einholt. Es geht darum, dass wir uns gegenseitig helfen und uns die Chance geben, im nächsten Spiel die bestmögliche Quote im Faceoff-Kreis zu haben. Da tauscht man sich einfach gegenseitig aus und hilft sich.“























