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Corey Perry von den Edmonton Oilers und Sam Bennett von den Florida Panthers sind in den Stanley Cup Playoffs 2025 bisher die Könige, wenn es heißt, Tore in der Zone unmittelbar vor dem Torhüter zu erzielen. Beide haben aus diesem Bereich heraus sieben Treffer erzielt. Nur knapp dahinter liegt mit sechs Toren Leon Draisaitl. Der gebürtige Kölner war auch in der regulären Saison mit 25 von seinen insgesamt 52 Toren Dritter in der NHL in dieser Kategorie.

„Es gehört schon viel Willen dazu, das ist ein wichtiger Faktor und schon eine Art Kunst“, zieht Oilers-Stürmer Connor Brown den Hut vor Typen wie Mitspieler Perry. „Corey ist unschlagbar darin und es ist bewundernswert, wie lange er das jetzt schon macht. Da gehören wichtige Fähigkeiten dazu, wie konzentriert auf den Puck zu bleiben, aber gleichzeitig seine Position zu verteidigen. Man wird ja schließlich ständig bearbeitet und da gilt es die Balance zu halten, um nicht zu Fallen.“

Wie essenziell wichtig es für Stürmer ist, in diesen Bereich vorzudringen und so für mehr Torgefahr zu sorgen, nimmt mit der Bedeutung in den Playoffs noch einmal deutlich zu. Auf der anderen Seite schenken die Verteidiger diesem Fakt zunehmend Beachtung und wollen mit allen (legalen) Mitteln versuchen, die Stürmer daran zu hindern.

„Es ist einer der Schlüssel in diese Bereiche vorzudringen, da man dort sichere Tore erzielen kann“, stellt Draisaitl klar. „Und die Herausforderung steigert sich zu dieser Jahreszeit noch einmal, denn die Teams legen noch mehr Wert auf die Details. Solche Zweikämpfe können den Unterschied ausmachen. Es ist wichtig und beide Teams sind richtig gut darin.“

Der Bereich vor dem Tor ist deswegen so umkämpft, da er viele Möglichkeiten eröffnet. Ein großer und starker Stürmer nimmt dem Torhüter die Sicht, kann ankommende Pucks ohne Reaktionsmöglichkeit für den Torhüter abfälschen und bindet Ressourcen im unmittelbaren Bereich, damit im Rückraum mehr Platz zum Spielen und Kombinieren bleibt.

„Es ist schon ein schwieriger Bereich, um dort nur einzudringen, aber am Ende auch noch in diesem engen Umfeld Spielzüge zu generieren, macht es besonders schwierig“, schildert Oilers-Stürmer Adam Henrique. „Man glaubt fast manche Spieler sind dafür geboren und leben dort. Aber Scherz beiseite, es ist ein extrem herausfordernder Bereich.“

Vor allem in einer Serie wie in diesem Finale, in der die Spielstände so knapp sind, ist der Raum vor dem Tor noch wertvoller. Die Verteidiger wiederum wollen diesen Bereich besonders schützen, um auch ihren Torhüter zu unterstützen und ihm die nötigen Paraden zu ermöglichen.

„Sie sind ein gutes Team darin, sich vor dem Tor zu platzieren und unsere Aufgabe ist es, sie davon fernzuhalten“, erklärt Verteidiger Darnell Nurse. „Gerade in den Playoffs legen die Teams in allen Bereichen noch einmal zu und dazu gehört auch ganz bestimmt dieser Bereich.“

Dabei macht es einen deutlichen Unterschied, wie lange ein Stürmer vor dem Tor verbleiben kann. „Die Panthers sind eines der besten Teams in diesem Bereich und es ist unsere Aufgabe sie darin zu stoppen“, verdeutlicht Verteidiger Evan Bouchard. „Die Schwierigkeit ist immer frühzeitig präsent zu sein, denn je länger ein Spieler sich dort platziert, desto schwieriger ist es ihn wieder zu entfernen und das am besten bevor der Puck in Richtung Tor fliegt.“

Es ist ein Aspekt, der Spiele und damit Serien entscheiden kann. „Es ist ein Kampf, einfach ein Kampf, wie in allen Ecken des Spielfeldes“, beschreibt es Brown. „Am Ende wird der gewinnen, der mehr dieser Zweikämpfe gewonnen hat.“

Vielleicht auch in dieser Final-Serie in Spiel 3 am Montag (8 p.m. ET; Di. 2 Uhr MESZ; NHL.tv, Sky Sport, MySports) in Sunrise, Florida.

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